by Dori on 24. Juni 2014
Sieben Tage, vier Länder, 350 Leute, mindestens 350 Smartphones oder Kameras, unzählige GoPros und zwei Foto-Kopter: Ich glaube, unsere Strecke zwischen Budapest und München ist für die nächsten Generationen wegfotografiert und -gefilmt. Allein ich habe knapp 3.000 Fotos gemacht. Allerdings für die gesamte Tour. Unser Tourfotograf hat es auf mindestens 3.000 Fotos pro Tag gebracht. Und weil jedes Bild eine kleine Geschichte erzählt, die Woche voller Erlebnisse und Eindrücke war, gibt’s mehr als einen GBI-Rückblick.
Heute lade ich euch zu einer Wanderung durch Budapest ein. Ja, Wanderung. Denn ich finde, zu Fuß lässt sich eine Stadt am besten erkunden. Ganz ehrlich: Schon nach den ersten Schritten war ich hoffnungslos in Budapest verliebt. Diese Stadt strahlt eine unglaubliche Gelassenheit, Entspanntheit und Ruhe aus: Obwohl jeder Winkel nur so vor Geschichte strotzt, fühlt man nicht den Druck, von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten zu rennen. Blasen haben wir uns trotzdem gelaufen. Fix luftige Sandalen gekauft – und die nächste Tour konnte beginnen.
Mit der Aussicht auf Sporthallen, Zelte und Schlafsäcke durfte es ein bisschen dekadent sein.
Plötzlich rechnet man wieder um. Ein ungewohntes, aber tolles Reisegefühl.
Skulpturen zum Anlehnen, Posieren und Glücksrubbeln findet man in ganz Budapest.
Kettenbrücke bei Nacht.
Schlendert man von der rechten Seite auf das Parlamentsgebäude zu, wirkt es fast unscheinbar. Dann biegt man um die Ecke und – BÄMM! – bleibt mit offenem Mund ob all der Pracht und Größe minutenlang stehen.
Königlicher Palast in Buda.
Das größte mobile Riesenrad Europas. Leider war ich nur mit Höhenängstlichen unterwegs.
Alles ein bisschen größer, alles ein bisschen goldener, einfach alles ein bisschen mehr “Wow!”. Innen wie außen.
Kurz vor dem Parlamentsgebäude: alte Schuhe, die wie zufällig hingestreut wirken. Sie erinnern an die Vertreibung der Juden 1944 aus Budapest, als viele einfach am Ufer der Donau erschossen wurden.
Ausruhen und auf die Donau starren – großartig!
Vielleicht die schönste Donaubrücke.
Kein Geringerer als der Erbauer des Eiffelturms, Gustave Eiffel, zeichnet verantwortlich für den Budapester Westbahnhof.
Der liegt zwar auf der Ostseite der Donau im nördlichen Teil von Pest, führt aber die westliche Himmelsrichtung im Namen, weil von dort vor allem die Züge nach Wien abfuhren.
Stimmungsvoll, lichtdurchflutet, verträumt, szenig –
Budapester Hinterhöfe haben unzählige Facetten.
Tatsächlich: Telefonzellen gehören noch zum Stadtbild.
Sie funktionieren sogar – und werden auch genutzt.
Ein bisschen wie in einer anderen Zeit. Hier zu wohnen, kann nur schön sein.
Budapester Hinterhöfe sind auch oft für Überraschungen gut: Hotels, Kneipen und Restaurants hätte ich hier nicht unbedingt erwartet.
Schnöde Bar mit Tischen und Stühlen? Stylish und glattgebügelt?
Fehlanzeige! Kreativ muss es sein.
Bunt und vielfältig.
Dekorativ und einfach anders.
Ein Budapest-Sightseeing-Muss: die große Markthalle.
Unschwer zu erkennen: Auch hier hatte Gustave Eiffel seine Hände im Spiel.
180 Stände auf drei Etagen laden zum Schnuppern, Probieren und Kaufen ein.
Wenn man so eine Monstermelone nach Hause schleppt, ist das Workout einer ganzen Woche abgehakt.
Süßes für zwischendurch.
Ein Budapest-Trip ohne Kaffeehauserlebnis ist schlichtweg unmöglich. Feinste Zuckerleckereien gibt es im Book Café, das sich oberhalb eines Buchladens befindet.
Genuss pur: in riesige, bequeme Ledersessel kuscheln, dabei den Klängen des Pianisten lauschen und die barocke Ausstattung bewundern.
Legendär, prunkvoll, elegant und ein bisschen versnobt: das Café New York.
Kaffee trifft Orange. Kritisches Nippen und Schmecken – Himmel, ist das lecker!
Ich sag’s ja: Mehr Wow geht nicht.
Ab Freitag traf man sie überall an den Budapester Hotspots: GBIler mit gezückter Kamera.
Lebensbaum im Jüdischen Garten.
Sechs miteinander verbundene Innenhöfe mit sieben Wohnhäusern bilden die Gozsdu-Höfe. Den leckersten Wein gibt’s da übrigens bei DiVino.
Wunderschön: Diese alten Straßenbahnen sieht man häufiger als ultramoderne Niederflurwagen.
Will man von Pest nach Buda, schlendert man am besten über die strahlend-weiße Elisabethbrücke, …
… am Gellértberg vorbei und am Donau-Ufer entlang.
Am schönsten ruckelt und zuckelt es sich mit der Standseilbahn auf den Budaer Berg.
Blick von Buda auf Pest.
Blick von Buda auf Pest.
Blick von Buda auf Pest.
Von der Fischerbastei hat man einen herrlichen Blick über die Stadt und das gegenüberliegende Donau-Ufer.
Auf Sissis Spuren: In der Matthiaskirche wurden Franzl und sie zum ungarischen Königspaar gekrönt.
Ich war vor Jahren auch mal in Budapest. Aber spätestens jetzt wird mir klar: Wirklich gesehen hab ich die Stadt nicht…
Tolle, tolle, tolle Bilder (und Texte)!
Danke schön, liebe Jutta! Ich muss auf jeden Fall noch viele Male nach Budapest. Da sind noch einige Ecken unentdeckt. Und in einer der Thermen möchte ich einen ganzen Tag entspannen …