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Archive for März, 2014

Links am Wegesrand

„Wegesrand“ heißt eine meiner „flowgefühl“-Rubriken. Geplant war sie für alles Schöne, was mir im Wortsinn auf meinen Lauf- und Radtouren begegnet. Ich merke allerdings immer öfter, dass das eine ohne das andere bei mir nicht funktioniert – schon gar nicht jetzt, wo die Natur geradezu explodiert und jede Blüte, jedes grüne Blatt einen Freudentaumel auslöst. Nehmen wir nur mal den vergangenen Sonntag: Feinstes Frühlingswetter, Bauch und Herz forderten Draußensein – Kopf, Husten und Schnupfen flüsterten was vom Drinnenbleiben und Rausgucken. Kopf, Bauch und Herz diskutierten eine Weile und einigten sich schließlich auf eine flache Wohlfühlradrunde mit zig Fotostopps. Ein kleines Glück, das ich direkt mit euch über Facebook und Co. teilen musste.

Und genau dort begegnen mir viele Geschichten und Aktionen, die direkt oder indirekt mit meinen Hobbys, mit Freunden und Bekannten und auch mit mir zu tun haben. Denen das (kleine) Glück aber gerade die kalte Schulter zeigt oder die gut und gerne ein paar mehr Frühlingssonnenstrahlen gebrauchen können. Und die nehme ich jetzt einfach in meine Wegesrand-Rubrik auf.

Beispielsweise Daniela mit ihrem neuen Projekt „miezenmeilen“. Daniela kenne ich virtuell noch aus den Zeiten, als das Laufforum der Runner’s World noch laufen-aktuell.de hieß, unsere ersten Kilometer sind wir quasi synchron gehoppelt und ihre Laufberichte haben mich mehr als einmal Tränen lachen lassen. Der Unterschied: Sie ist mittlerweile Ultraläuferin und ich weine ein bisschen meiner Marathonform hinterher. Und weil sie so toll lange laufen kann und wie ich Katzen über alles liebt, nimmt sie am 3. Mai in Iserlohn am 24-Stunden-Lauf teil. Wer mag, kann wie ich als Miezenmeilenpate jeden ihrer gelaufenen Kilometer zugunsten der Katzenhilfe Neuwied sponsern.

Oder mein liebstes Huskyrudel. 2005 oder 2006 muss es gewesen sein, als Alex und ihre Rasselbande als Geschenk unter meinem Weihnachtsbaum lagen – erst mal nur handlich und praktisch als Gutschein für einen Musher-Workshop. Nie werde ich diesen Workshop (und den von mir geschrotteten Trainingswagen) und mein erstes Husky-Rennen als Läuferin mit Tequila, meinem Blümchensuchhund, vergessen. Das vergangene Jahr geht leider als Annus horribilis in die Geschichte des Huskyhofs ein: Trennungen und ein fürchterlicher Unfall führten zu finanziellen Problemen, deren schlimmstes Resultat die Auflösung des Rudels wäre – alles andere als ein schöner Gedanke. Schnell helfen könnt ihr hier.

Oder Manuel. Ihn habe ich als Texterin bei seinen ersten Schritten in die Selbstständigkeit begleitet. Heute unterstütze ich ihn wieder – und zwar bei einem gemeinsamen Projekt der Caritas Essen und BeYourself. Ziel des Projekts „Sport und Bewegung für Kinder im Camp Domiz (Irak)“ ist, Strukturen zu schaffen, in denen die Flüchtlingskinder in dem Camp bei verschiedenen sportlichen Aktivitäten zumindest für eine kleine Weile auf andere Gedanken kommen und ihrer belastenden Lebenssituation etwas entgegensetzen können, in denen sie Spaß an Sport erleben und die Erfahrung machen, Teil eines Teams zu sein.

Das alles sind Aktionen, die mir sehr am Herzen liegen – genauso wie meine eigene für das RTL-Kinderhaus in München. Deshalb freue ich mich natürlich riesig, wenn diese Aktionen auch durch euch unterstützt werden. Macht ihr doch, ja?

500 Euro – schaffen wir das?

In sieben Tagen durch vier Länder mit dem Rad: Wer kann da schon widerstehen? Klare Antwort: ich nicht! Mal abgesehen vom GBI-Virus, der mich im vergangenen Jahr voll erwischt hat, ist die Strecke viel zu reizvoll: Der Start ist in Budapest – da war ich noch nie. Jedenfalls noch nie so richtig, wenn ich die eine Nacht im Schlafsack im Hauptbahnhof auf der Rückreise von meinem Yeah-ich-habe-Abi-Monat in Bulgarien mal abziehe. Zwei Tage werde ich diese Stadt zu Fuß erkunden, bevor ich radelnd in alle Straßen und Gassen ein lautes „Viszontlátásra!“ rufe. Dann geht’s ganz grob über Bratislava, Wien und Salzburg nach München.

Bildschirmfoto 2014-02-23 um 12.45.53

Ich freue mich jetzt schon riiiieeeesig auf die ganzen kleinen und großen Abenteuer auf und an der Strecke. Freue mich auf alte und neue Gesichter (und sicher sind einige dabei, die ich erst bei der GBI Deutschland kennenlerne). Und darauf, Teil des GBI-Teams zu sein, denn zusammen mit meiner Freundin und Kollegin Beate habe ich die Öffentlichkeitsarbeit übernommen – vorher, dabei und danach. Mal abgesehen davon, dass zurzeit alle Telefon- und E-Mail-Leitungen glühen, weil wir Medien und Prominente als Partner und Botschafter suchen: Während der Tour und an den Etappenzielen ist garantiert niemand vor uns, unseren Kameras und unseren Diktiergeräten sicher.

Das alles machen wir ehrenamtlich. Das heißt für mich: Ich fahre wie im vergangenen Jahr für den guten Zweck und erneut für die Stiftung „RTL – wir helfen Kindern“. Jeden einzelnen Cent der Spendengelder der GBI Europe erhält das RTL-Kinderhaus in München (Kinder- und Jugendzentrum Kunterbunt; KUBU). Das liegt im Glockenbachviertel und wird vom Caritas-Verband betrieben. Neben Freizeitbeschäftigungen werden hier diverse Kurse und Mittagsbetreuung inklusive Mittagessen und Hausaufgabenbetreuung für Grundschulkinder angeboten. Hierfür wurde das Projekt „Starke Kinder“ ins Leben gerufen, das sich an alle Grundschulkinder im Glockenbachviertel richtet – insbesondere aber an Kinder aus sozial benachteiligten Familien.

40.000 Euro der deutschen GBI-Teams sind als Spendenziel ausgerufen. Mein Beitrag dafür sollen mindestens 500 Euro sein. Schaffen wir das zusammen?