Skip to content

Posts from the ‘Schweinehund’ Category

Aphrodite – aufzugeben ist keine Option

Alles tut weh, Arme und Beine zittern, aber drei „Burpees” müssen noch drin sein …

Drei, zwei, eins, fertig! Das waren die letzten Liegestütz-Strecksprünge des Workouts „Aphrodite“, meiner ersten Einheit des neuen Fitnesstrends Freeletics. Noch schnell das letzte Set Kniebeugen und Sit-ups – meine Mattennachbarin und ich strahlen uns an, klatschen uns ab. Tschakka, wir haben’s geschafft.

Zumindest eine 50-Prozent-Anfängerversion. Denn eigentlich sieht Aphrodite erst 50 Burpees, Kniebeugen und Situps vor, dann 40, 30, 20 und 10. Und die bitte so schnell wie möglich. Pausen sind nicht vorgesehen. Dabei hätte ich schon nach dem Laufen, 50 Hampelmännern und 50 Climbers – das war das Warm-up – dringend eine gebrauchen können …

Freeletics

Ganz klar, Aphrodite lässt auch den kleinsten Muskel brennen, die Lunge pfeifen und den Schweiß springbrunnenartig fließen. Warum ausgerechnet die Göttin der Liebe und Begierde als Namensgeberin für diese Anfängersession herhalten muss, kann ich mir nur so erklären: Entweder man hasst Freeletics danach. Oder man liebt es und will mehr davon. So wie ich. Ich werde in den nächsten Wochen also noch mit Hades, Iris, Venus und Poseidon (schmerzvolle) Bekanntschaft machen.

Einfach still sitzen

Sitzen? Ja, kann ich. Das ist schließlich ganz einfach. Aber still sitzen? Das ist für mich das Schwierigste der Welt. Wenn ich nur daran denke, wie viele Fernbedienungen ich in den vergangenen Jahren beim gemütlichen Fernsehgucken zerlegt habe, weil ich – klick auf, klick zu, klick auf – mit der Batterieklappe spielen MUSS. Und dazu dieses permanente Plappern der Gedanken: Was muss ich morgen als Erstes erledigen? Was koche ich heute Abend? Muss ich dafür noch was einkaufen? Ich darf nicht vergessen, Herrn X anzurufen …

Mit der Vegan-for-Youth-Challenge habe ich also gleichzeitig die Herausforderung angenommen, ganz still zu sitzen und mich nur auf eine Sache zu konzentrieren. Am besten auf die Atmung, denn die ist ja ohnehin da. Tag 1: Auf Youtube habe ich mir eine 15-minütige geführte Meditation im Liegen ausgesucht. Nur zwei Regeln sollten dabei befolgt werden: wirklich still liegen und nicht einschlafen. Still liegen kann ich richtig, richtig gut. Vielleicht zu gut. Denn bei der Körperreise – „LIIIN-KERRR OOOOBER-SCHENKELLL“ – schlummerte ich friedlich ein.

Also doch besser der Klassiker: die Sitzmeditation mit geschlossenen Augen. Vom Konzept der geführten Atemmeditation wollte ich trotzdem nicht abweichen. Seitdem lenkt eine warme Männerstimme meine Konzentration auf die Atmung und fängt mich wieder ein, wenn zu viele andere Gedanken durch den Kopf flippern. Und, ja, es fühlt sich gut an – ein entspannender und beruhigender Kopf-Urlaub.

Und sonst? Ich verbringe viel, sehr viel Zeit in der Küche: „Vegan for Youth“ ist tatsächlich noch etwas aufwendiger als „Vegan for Fit“. Aber die Rezepte sind wirklich grandios und machen es nahezu unmöglich, sich an die vorgegebene 80-Prozent-Sättigungsregel zu halten. Das Prädikat „Leckerschmackofatz mit Sternchen“ kriegen auf jeden Fall:

Kidneybohnen-Buletten

Kidneybohnen-Buletten

Apfel-Hafer-Tower

Apfel-Hafer-Tower mit Kiwisoße

Rote-Bete-Zucchini-Carpaccio

Rote-Bete-Zucchini-Carpaccio

Auberginen-Lasagne

Auberginen-Lasagne mit Kichererbsencreme und Rote-Bete-Topping

Beta-Carotin-Stampf

Beta-Carotin-Stampf mit Cremewirsing und “Speck”

Bananen-Muffins

Funky-Monkey-Banana-Muffins

Acai-Pop

Acai-Pop

Auch das Trainingstagebuch hat sich etwas gefüllt – und zwar mit drei Spinning-Stunden, 24 Laufkilometern, 1.000 Schwimmmetern und 1.000 Sit-ups.

Perfekter Sonntag

Von der Sonne wach kitzeln lassen. Check!

Im Bett frühstücken. Check!

Zwei Stunden auf dem Spinning-Bike rumpowern. Check!

In der Sauna relaxen. Check!

Die Sonne anstrahlen. Check!

Und jetzt bei einem leckeren Latte macchiato und einem guten Buch den Tag ausklingen lassen. Mal ehrlich, Leute, perfekter geht doch so ein Frühlingssonnensonntag kaum, oder!?!

0 Stunden Sport

0 Stunden Sport: Das ist die traurige Bilanz der vergangenen Woche. (Und jetzt alle im Chor: Oooooooooh!)

Gut, an dem  Totalausfall ist ein riesiger Arbeitsberg, der auch in kombinierten Tag-Nacht-Schichten nicht wirklich kleiner wurde, schuld. Und die spontane Vorbereitung einer Babyshower-Party. Die letzten Vorbereitungen für den Düsseldorfer Unternehmerinnenpreis sowieso. Und, und, und. Aber schade ist es trotzdem. Ein wenig frustrierend auch.

Wenigstens habe ich es geschafft, mich für einen wirklich letzten 4-Stunden-Spinningmarathon anzumelden. Und morgen früh gehe ich laufen. Egal, ob es regnet, stürmt oder schneit. So.

Motivationsturbo: Spendenaktion

Ich bin sprachlos. Und unglaublich glücklich. Strahle wie ein Honigkuchenpferd und wedele mir mit den Händen vorm Gesicht rum, um die Rührungstränchen wenigstens etwas zu unterdrücken.

Warum?

Gerade mal ein paar Tage ist es her, dass ich meine Spendenaktion für die GBI online gestellt habe. 500 Euro für notleidende Kinder in Deutschland zu sammeln, habe ich mir als Ziel gesetzt. Und bis heute ist doch tatsächlich schon die Hälfte gespendet worden. Leute, ihr seid einfach G.R.O.S.S.A.R.T.I.G!!! Von Paris bis Luxemburg gehört jeder Kilometer euch – versprochen! Auch das eine oder andere Glas Wein werde ich dort auf euer Wohl trinken. Wenn ihr also in der ersten Juli-Woche fürchterlichen Schluckauf habt, wisst ihr Bescheid. ;)

Aber bis dahin werde ich noch ein bisschen fleißiger trainieren, euer Engagement ist ein wahrer Motivationsturbo für mich.

 

Auf ein Neues: Kampf dem inneren Schweinehund!

Endlich wieder mehr Sport machen und auf eine ausgewogene Work-Life-Balance achten: Das sind meine guten Vorsätze für 2013. Und waren es auch für 2012, 2011, 2010 … Nach drei bis vier Wochen war ich in den vergangenen Jahren trotzdem immer wieder im alten Trott.

Dieses Mal sollte alles anders und natürlich besser werden. Klar war: Härtere Geschütze gegen den inneren Schweinehund mussten her. Da kam die 77-Tage-Motivations-Challenge meiner lieben Kollegin Heide Liebmann wie gerufen. Start war am 14. Januar, in der kommenden Woche feiern wir schon Bergfest.

Und was sich in den vergangenen fünf Wochen alles getan hat: Ich habe mich für ein Projekt entschieden und einen schriftlichen Vertrag (sic!) mit mir abgeschlossen: Mitfahren bei der GBI 2013, das soll es sein. Den Weg dorthin zeigt mir ein Projektplan, in dem ich Tag für Tag, Woche für Woche aufgelistet habe, was ich schaffen will. Für eine große Portion Motivation sorgen der Austausch im Forum und die wöchentliche Telefonkonferenz, in der alle Challengerinnen (Brauchen Männer eigentlich keinen Motivationsschub?) von ihren Fortschritten berichten. Und natürlich mein Board of Fame, auf das ich mir jeden Montag einen neuen Stern hefte. Wenn ich denn brav alle To-dos erledigt habe.

Und was soll ich sagen: Diese Rundummotivation funktioniert! Der Schweinehund hat sich jedenfalls winselnd hinter die Couch verzogen und sieht schon ganz abgemagert aus.