Links am Wegesrand
„Wegesrand“ heißt eine meiner „flowgefühl“-Rubriken. Geplant war sie für alles Schöne, was mir im Wortsinn auf meinen Lauf- und Radtouren begegnet. Ich merke allerdings immer öfter, dass das eine ohne das andere bei mir nicht funktioniert – schon gar nicht jetzt, wo die Natur geradezu explodiert und jede Blüte, jedes grüne Blatt einen Freudentaumel auslöst. Nehmen wir nur mal den vergangenen Sonntag: Feinstes Frühlingswetter, Bauch und Herz forderten Draußensein – Kopf, Husten und Schnupfen flüsterten was vom Drinnenbleiben und Rausgucken. Kopf, Bauch und Herz diskutierten eine Weile und einigten sich schließlich auf eine flache Wohlfühlradrunde mit zig Fotostopps. Ein kleines Glück, das ich direkt mit euch über Facebook und Co. teilen musste.
Und genau dort begegnen mir viele Geschichten und Aktionen, die direkt oder indirekt mit meinen Hobbys, mit Freunden und Bekannten und auch mit mir zu tun haben. Denen das (kleine) Glück aber gerade die kalte Schulter zeigt oder die gut und gerne ein paar mehr Frühlingssonnenstrahlen gebrauchen können. Und die nehme ich jetzt einfach in meine Wegesrand-Rubrik auf.
Beispielsweise Daniela mit ihrem neuen Projekt „miezenmeilen“. Daniela kenne ich virtuell noch aus den Zeiten, als das Laufforum der Runner’s World noch laufen-aktuell.de hieß, unsere ersten Kilometer sind wir quasi synchron gehoppelt und ihre Laufberichte haben mich mehr als einmal Tränen lachen lassen. Der Unterschied: Sie ist mittlerweile Ultraläuferin und ich weine ein bisschen meiner Marathonform hinterher. Und weil sie so toll lange laufen kann und wie ich Katzen über alles liebt, nimmt sie am 3. Mai in Iserlohn am 24-Stunden-Lauf teil. Wer mag, kann wie ich als Miezenmeilenpate jeden ihrer gelaufenen Kilometer zugunsten der Katzenhilfe Neuwied sponsern.
Oder mein liebstes Huskyrudel. 2005 oder 2006 muss es gewesen sein, als Alex und ihre Rasselbande als Geschenk unter meinem Weihnachtsbaum lagen – erst mal nur handlich und praktisch als Gutschein für einen Musher-Workshop. Nie werde ich diesen Workshop (und den von mir geschrotteten Trainingswagen) und mein erstes Husky-Rennen als Läuferin mit Tequila, meinem Blümchensuchhund, vergessen. Das vergangene Jahr geht leider als Annus horribilis in die Geschichte des Huskyhofs ein: Trennungen und ein fürchterlicher Unfall führten zu finanziellen Problemen, deren schlimmstes Resultat die Auflösung des Rudels wäre – alles andere als ein schöner Gedanke. Schnell helfen könnt ihr hier.
Oder Manuel. Ihn habe ich als Texterin bei seinen ersten Schritten in die Selbstständigkeit begleitet. Heute unterstütze ich ihn wieder – und zwar bei einem gemeinsamen Projekt der Caritas Essen und BeYourself. Ziel des Projekts „Sport und Bewegung für Kinder im Camp Domiz (Irak)“ ist, Strukturen zu schaffen, in denen die Flüchtlingskinder in dem Camp bei verschiedenen sportlichen Aktivitäten zumindest für eine kleine Weile auf andere Gedanken kommen und ihrer belastenden Lebenssituation etwas entgegensetzen können, in denen sie Spaß an Sport erleben und die Erfahrung machen, Teil eines Teams zu sein.
Das alles sind Aktionen, die mir sehr am Herzen liegen – genauso wie meine eigene für das RTL-Kinderhaus in München. Deshalb freue ich mich natürlich riesig, wenn diese Aktionen auch durch euch unterstützt werden. Macht ihr doch, ja?