Skip to content

Posts tagged ‘Goji-Apfel-Brot’

Weihnachtliche Küchenzaubereien

Wiener Würstchen, Kartoffel- und Käsesalat mit Speck, Rouladen, Plätzchen, Schokolade – das alles gehörte für mich ganz selbstverständlich zu Weihnachten. Seit vier Monaten ernähre ich mich aber überwiegend vegan. Was die beste aller Mütter und mich in Sachen Festschlemmereien vor einige Schwierigkeiten stellt. Denn was soll das Kind nur essen?

Grund genug, die Küchenschürze überzustreifen und Neues auszuprobieren. Am schnellsten und einfachsten waren zwei Sorten vegane Schokolade gezaubert. Dem Liebsten, der am späten Abend erledigt vom Firmenumzug nach Hause kam, habe ich direkt ein Stück in den Mund geschoben – er sah danach aus, als ob er ein kleines Glück gut gebrauchen könnte. Ihr erinnert euch noch an die Kenn-ich-nicht-mag-ich-nicht-Falte, die sich schon mal auf seiner Stirn bildet? Hier: nichts dergleichen. Genussvolles Schweigen. Gekrönt von der späteren Frage, wo ich diese Schoki denn gekauft hätte. Jawoll! Kommt also auf die Weihnachtstafel.

Schoki

Außerdem habe ich noch ein Gojibeeren-Apfel-Brot, das ich bei Veganpassion entdeckt habe, und eine Tomaten-Frischkäse-Terrine aus der aktuellen Ausgabe vom „Veggie Journal“ getestet. Für beide Rezepte muss man vor allem reichlich Zeit und Geduld mitbringen. Aber während die Tomaten für die Terrine knapp eine Stunde vor sich hinköcheln, kann man wunderbar die Apfelmasse für das Brot zusammenmischen, die dann auch drei bis vier Stunden ruhen muss. Schwups, wieder zurück zur Terrine, erste Schicht in die Form füllen, fest werden lassen, Frischkäse-Sojasahne-Mischung anrühren (sooo lecker, dass ich die Schüssel auskratzen musste), auf die erste Schicht setzen, für eine weitere Runde in den Kühlschrank schieben, ausführlich mit Mama plauschen, bis man irgendwann die letzte Schicht auftragen kann. Und dann: noch mal für vier Stunden kühlen. In der Zeit kriegt die Apfelmasse ihre Teigpackung und wandert in einer Kastenform in den Ofen.

Und der Geschmackstest? Beides saulecker. Und auf jeden Fall mit Lieblingsgericht- und Traditionspotenzial. Beim nächsten Mal gönne ich der Terrine allerdings noch etwas mehr Kühlruhe – die insgesamt sechs Stunden reichen eher nicht.

Terrine

Einen schönen ersten Advent für euch alle!