Kochen macht Freu(n)de
Maria mag Törtchen (und ihren Zaubertopf), sie liebt es, mit frischen und wenigen Zutaten erlesene Genüsse auf den Teller zu zaubern, und ernährt sich vegan. Weil ich das auch alles mag, ploppte irgendwann die Mail einer Freundin in meinem Postfach hoch: „Lies mal, das könnte dir gefallen.“ Seitdem stöbere ich da regelmäßig nach Rezepten – die Aprikosen-Cranberry-Kugeln mit Limette und Kokos MÜSST ihr unbedingt mal ausprobieren (oder verschenken, falls welche übrig bleiben; die waren der Knaller unterm Weihnachtsbaum).
Gestern habe ich mit Maria, die eigentlich Alex heißt, gekocht. Natürlich nicht ich allein. Fünf andere Frauen haben mitgeschnibbelt und -gerührt. Thailändische Küche stand auf dem Programm. Das Motto: Kochen macht Freu(n)de. Ganz ehrlich: Schöner kann man einen Sonntagnachmittag nicht verbringen. Allein in die „Versuchsküche“ – der Biosupermarkt „Vier Jahreszeiten“ – hätte ich schon einziehen können. Weil das ja aber nicht geht und ich dafür auch noch nach Köln ziehen müsste, habe ich mein Bestes gegeben, viele Schätze nach Hause zu tragen. Dank einer lieben Mitköchin sind die unzähligen Tüten später auch heil im Parkhaus angekommen.
Und erst der Kochkurs! Mit dem Wörtchen „liebevoll“ kann man ihn wohl am besten beschreiben. Von der Begrüßung über die Präsentation der Rezeptmappe bis zur Rundumbepuschelung durch Alex und ihr Team. Eine der größten Herausforderungen war: Wie schaffe ich es nur, zu schnibbeln und zu rühren und gleichzeitig die vielen Tipps und Alternativrezepte mitzuschreiben??? Denn Alex ist nicht nur eine begnadete und charmante Gastgeberin, sondern ein wandelndes Ernährungslexikon und Kochbuch. Schlimm, schlimm, schlimm war auch die Lektion in Selbstbeherrschung. Am liebsten hätte ich mich nämlich mit der Lime-Pie-Füllung in eine Ecke gesetzt und die dann Probierlöffel um Probierlöffel weggefuttert.
Fünfeinhalb Stunden später waren alle Zutaten verbraucht, alle Speisen verkostet, Übriggebliebenes war für die Liebsten daheim in Doggy Bags verpackt und das Lieblingskleid spannte etwas über dem Bauch – daran waren aber bestimmt nur die lachflashgestärkten Muskeln schuld, ja, ja. Am 1. Juni schwinge ich dort wieder den Kochlöffel – und hoffe, einige der Mitköchinnen wiederzusehen. Denn das Motto stimmt einfach.
Huiiii das sieht ja alles soooo lecker aus! Woraus sind die Mangobällchen?
Das Tempeh, war das süßsauer?
Das alles könnte ich jetzt essen, alles hintereinander weg! Yummy!
Die Bällchen waren etwas, was Alex eigentlich gar nicht mag: Fertigbällchen von Soto mit der Thai-Mango-Soße von Sanchon. Für den kleinen Hunger vorm Kochen (haben wir also nicht selbst gemacht) und schön angerichtet ideal – und wirklich sehr lecker. Das Tempeh war süßsauer mariniert und wurde mit der süßsauren Thai-Chili-Soße von Sanchon abgelöscht. – Aber ich weiß jetzt, dass ich viel mehr mit Avocados experimentieren muss – ich sage nur: Lime Pie!
Ja der sieht aber auch göttlich aus! Tempeh süßsauer muss ich mal probieren, wobei ich ja ein totaler Fan von “unseren” Tempehsticks bin. Ach was ich alles noch auf der to-cook-Liste habe…. seufz! Der Lime Pie kommt dazu!